Gestern während dem Abfüllen ein Anruf: „Es soll morgen schneien, können wir die Flaschen noch heute vorbei bringen?“. Kein Problem, eine Stunde später waren die für heute georderten Flaschen geliefert. Gut, dass im Büro meines Flaschenlieferanten ein Hobbymeterologe sitzt, der auch während der Arbeit auf die Wettervorhersage schaut. Heute massivstes Schneetreiben beim Blick aus dem Weinkeller, die andere Moselseite nicht zu sehen.
Wären die Bouteillen gestern nicht geliefert worden, heute wäre für den Lieferwagen kein durchkommen gewesen, zumindest in unseren steilen Hof. So kann nun morgen abgefüllt werden.
Letzte Woche hatten wir warmes und schönes Frühlingswetter, aber im Weinkeller sind immer noch eisige Temperaturen.
Für den Wein ist das sehr gut! So können wir aromaschonend Abfüllen.
Als Bekleidungsstück ist die Zipfelmütze zum Wärmen obligatorisch. Chefin Marita mit einem modischen und schicken Mützchen stellt die leeren Flaschen auf die Abfüllmaschine und beaufsichtigt diese.
Unser Sohn entnimmt die gefüllten Flaschen vom Band und legt sie in Gitterboxen. Der Winzer selbst führt die Aufsicht, ist für Flaschenzufuhr und -abfuhr zuständig, schaut nach den Weinfässern und macht nebenbei noch Fotos für die Bildergeschichten aus dem Weingut Steffens-Keß.
…das wird´s ja wohl bald gewesen sein mit dem Winter 2012/2013. Für die Natur passt die „Kältebremse“ aus des Winzers Sicht ja noch gut ins Konzept. Aber Marita scheint der Job unter diesen Bedingungen nicht wirklich so richtig Spaß zu machen! Jedenfalls hat sie im sonnigen Herbst 2012 auf eurer Terasse bei einem Glas Goldlay freundlicher gekuckt 🙂
Grüße aus Württemberg
Reinhard