„Selbstkritik, dem kritischen Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens, der eigenen Standpunkte und Handlungen.“

so Wikipedia,

„kritische Betrachtung, Beurteilung des eigenen Denkens und Tuns, die zugleich Erkenntnis und Eingestehen eigener Fehler bedeutet“

so der Duden.

Ist es so wie es sein sollte? Haben wir unsere Ziele erreicht oder sind wir betriebsblind und leben in einem Elfenbeinturm?

Wir üben  schon seit langem Selbstkritik und hinterfragen das, was wir tun. Wir fragen auch Aussenstehende. So sind Sie sicherlich hier in diesem Onlinetagebuch schon auf unser legendäres Steffens-keß Verkosterteam gestoßen, welches aus Weinsachkundigen und -unsachkundigen besteht und uns jedes Jahr bei der Zusammenstellung des Neuen Weinsortimentes hilft.

Neben der allgemeinen Agrarberatung, die wir in Anspruch nehmen, wird unser Weingut auch einer Betriebswirtschaftlichen Analyse der Weinforschungsanstalt Geisenheim unterzogen. Es ist schon interessant, wenn der Betriebswirtschaftler sagt, das Geld in der Kasse ist und der Winzer staunt, da sein Portemonnaie leer ist. Gibt es aber auch andersrum.

Vor zwei Jahren hatte ich an dem Projekt Ressourceneffizienz in Weinbau und Kellerwirtschaft des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz  teilgenommen und wurde entsprechend analysiert.

Am letzten Wochenende wurde in Radolfzell am Bodensee, bei den gemeinsam von NABU und BUND organisierten Naturschutztagen ein Neues Projekt vorgestellt. Dr. Thomas Schäfer stellte den Zuhörern die einzelnen Projektteilnehmer (Weingüter) vor, zu denen wir auch gehören. – Ich hätte ein Bild vom moselseitigen Zugang unseres Weingutes bevorzugt: Gibt mehr her wie der Blick vom Hintereingang. –

„Biologische Vielfalt im Ökoweinbau“

„Ralph Dejas (Geschäftsführer, ECOVIN), Dr. Thomas Schaefer (Programmkoordinator Global Nature Fund) und Patrick Trötschler (stellvertretender Geschäftsführer der Bodenseestiftung) stellten das gemeinsame Projekt „Naturschutz und Biodiversitätserhalt als CSR-Aufgabe im Mittelstand“ vor. Hier geht es darum, 15 Pilotbetriebe im Bundesverband Ökologischer Weinbau ECOVIN nach Biodiversitätskriterien unter die Lupe zu nehmen. Ein umfangreicher Check wurde erarbeitet, um alle Facetten hinsichtlich der Biodiversität im Unternehmen zu analysieren. Untersucht wurden alle Bereiche, welche die Beschaffung, Produktion und Distribution im Ökologischen Weinbau tangieren. Ziel des Projektes ist es, Handlungsempfehlungen für die Betriebe zu erstellen, um ihre Bemühungen um den Erhalt und die Verbesserung der Biodiversität noch weiter zu steigern. Aus den konkreten Maßnahmen verspricht man sich, auch hinsichtlich der kontinuierlichen Richtlinienarbeit, Stellschrauben zu identifizieren, um so die ökologische Qualität des ECOVIN Verbands noch weiter zu sichern und zu verbessern.

Das Projekt läuft noch bis Ende 2013 und wird finanziert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland (EFS) und der Europäischen Union.“

Pressetext ECOVIN

Wir hatten schon erste Besuche auf dem Weingut und wurden unter die Lupe genommen. Der erste Zwischenbericht liegt vor und wir können zufrieden sein. Alles im Grünen Bereich!

Weitere Information und Links finden Sie auf der Seite unseres Ökoverbandes ECOVIN und natürlich herzlichen Dank an alle, die diese Projekte finanzieren und es mir ermöglichen, kostenfrei mein eigenes Tun und Handeln im Weinberg und Weinkeller zu hinterfragen.