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Vorfreude auf die kommende Ernte macht sich breit. Kulturtechnischen Maßnahmen, wie z. B. das Entblättern der Traubenzone kurz nach der Blüte und schwächer wachsende Reben, haben bewirkt, dass die Trauben abgehärtet gegen Fäulniss sind und sich momentan in einem sehr gesunden Zustand befinden.  Das kühle Wetter der vergangenen Tage verhindert zusätzlich Traubenfäule.

Der Reifezustand des Rieslings ist sehr gut. Als dem nördlichem Klima angepasste Rebsorte, lagert der Riesling, trotz der kühlen Witterung, noch Zucker und Geschmacksstoffe ein. Andere an der Mosel angebaute Rebsorten schwächeln bei den vorherrschenden Temperaturen bereits.

Sehen, riechen und schmecken ist im Weinberg angesagt. Mit den Sinnesorganen erfassen, wie die Aromaausprägung der Trauben ist. Die kühlen Nächte tragen massgeblich dazu bei, dass der Riesling fruchtige Aromen bildet und in die Beeren einlagert. Für die Analytiker: Das Mostgewicht liegt ca. 5 Grad unter dem von 2007 und ungefähr auf dem Niveau von 2005 und 2006. Aber das ist bei uns Nebensache, unwichtig. Die Optik und der Geschmack ist wichtig. Goldgelbe, leicht ins bräunliche gehende Beerenfarbe, saftig, der Traubenkern braun durchgefärbt und hocharomatisch: Der Traum des Rieslingwinzers und auch dieses Jahr zu erreichen wenn das Wetter mitspielt. Es wird spannend!