2017-09-26 Holzfässer lmit Schnur legenWenn es viel gibt, gibt es viel mehr. Wenn es wenig gibt, gibt es viel weniger, so der alte Winzerspruch. Das es aber so wenig ist, dass hätte ich nicht erwartet.

Es ist bisher die kleinste Rieslingernte, die wir im Keller liegen haben. So quasi ein halber Herbst. Der Frost im April, der Knospenfraß durch den Rhombenspanner und Verluste durch weggeworfene, verfaulte Trauben haben ihren Tribut gefordert.

Etliche der sorgsam gereinigten und mit der Schnur ausgerichteten Holzfässer werden wir leider zur konservierung wieder mit Wasser füllen müssen.

Im Gegensatz zu den Quantitäten sind die Qualitäten sehr gut. Reifes Lesegut schon am Anfang der Ernte, zum Ende der Ernte hochreif mit goldgelben Beerchen. Zudem teilweise frischer Edelfäulebefall, der dem Erntegut den letzten Schliff gab.

Bei der täglichen Gärungskontrolle im Weinkeller sind jetzt schon intensive Aromen wie z.B. reife Birne, Pfirsich, Maracuja und andere tropische Früchte wahrnehmbar. Eine kleine Entschädigung für die geringe Erntemenge.