2016-09-16-prost

Erst jetzt möchten wir ein vorläufiges Fazit aus der Weinernte 2016 ziehen. Das Wichtigste zuerst! Die Erntemengen waren größer als erwartet! Zwar immer noch eine unterdurchschnittliche Erntemenge, aber mit einigen Vorräten der mengenmäßig sehr guten 2015er Ernte werden wir hoffentlich gut über die Runden kommen und auch nächstes Jahr mit Ihnen anstoßen können.

Qualitativ dürfte der 2016er dem 2015er, den wir und andere sehr gut finden, in nichts nachstehen. Die Trauben waren äußerst gesund und die ersten vergorenen Weine präsentieren sich – obwohl sie noch hefetrüb sind – sehr gut.

Die Kollegen vom Kaulwein-Weblog haben schon kurz berichtet – ich möchte mich dem anschließen –  und den Nagel auf den Kopf getroffen:

„Und dies nach einem Vegetationsjahr, das  durch die Stress-Kombination aus einem sehr feuchtem, kühlen Frühsommer und dem Infektionsdruck des falschen Mehltaus den Winzern alles abverlangt hat –  schnelles Erkennen, praktikable Lösungen, entschlossenes Handeln, extremen Arbeitseinsatz, starke Nerven und eine doppelte  Portion Glück. Noch im Laufe des Sommers hatten wir einen Entwicklungsrückstand von über zwei Wochen  – …. Aber der September hat alles wieder gut gemacht. Mit sommerlichen Temperaturen hat er die Mostgewichte in die Höhe getrieben, die Trauben immer gut abgetrocknet, so dass der Mehltau keine Chance hatte ….

Die Qualität der geernteten Trauben war überall sehr gut, was vor allem der optimalen Aromareife der Trauben infolge sonniger Tage und kühler Nächte zu danken ist. Die Spitzenmostgewichte des 2015ers konnten nicht ganz erreicht werden, aber der neue Jahrgang spiegelt ein homogenes Bild von guten, reifen Trauben wider.“