Binnen weniger Tage ist bei den warmen Temperaturen die Natur förmlich explodiert. Alles ist gleichzeitig am ergrünen und die Obstbäume stehen in voller Blüte.
Auch die Rieslingreben sind kurz vor dem Austrieb, im sogenannten Wollestadium. Jetzt, bei den kühleren Wetterbedingungen stockt das Wachstum der Reben etwas. Leider!
Foto: Stefanie Vornhecke
So haben die Knospenschädlinge wie diese Eulenraupe (Tribus Agrotini) mehr Zeit, sich satt zu fressen, bevor der Rebtrieb ihnen „aus dem Maul wächst“. Ich berichtete letztes Jahr schon darüber.
Kollegin Stefanie Vornhecke berichtet in Ihrem Facebookaccount: „ Zurück von nächtlicher Jagd. Zwei Stunden, 4000m2 Weinberge abgegangen um Knospenschädlinge aufzuspüren. Rund 150 gefrässige Erdraupen und nur ein Rhombenspanner.“
Macht ungefähr 400 Liter Wein aus, die nicht durch diesen Schädling als Minderertrag anfallen.
Nur nächtens auf den Reben zu finden und bei diesem Gelegenheitsschädling ist nur mühsames Absammeln im Schein der Taschenlampe per Hand ist möglich. Die Alternative wäre Hühnerhaltung im eingezäumten Weinberg, aber das mit den Zäunen wäre nun doch zu arbeitsaufwendig.
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