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Berhard Fiedler, mein Winzerkollege vom Neusiedler See in Österreich ist dieses mal der Ausrichter der Weinrallye:

„Für jemanden, der noch nie zuvor mit dem Thema „Wein“ in Berührung gekommen ist, muß die Aura, die dieses Getränk umgibt einigermaßen befremdlich wirken. Schließlich wird Wein in vielen Fällen nicht nur einfach getrunken, sondern regelrecht zelebriert. …

Was macht diese Faszination des vergorenen Traubensaftes aus?…

Zugegeben, mein Thema ist einigermaßen vage. Damit es trotzdem keine Ausreden für eine Nicht-Teilnahme gibt, werde ich bis in der nächsten Zeit ab und zu kurz jene Aspekte anreißen, die mir spontan eingefallen sind.“

So die Vorgabe zum Aufruf dieser Weinrallye. In weiteren Beiträgen auf seinem Blog gab er reichlich Anregungen, wie dieses Thema vielleicht zu behandeln ist:

Faszinierende Metamorphose; Schmeckbare Herkunft; Big Business; Ein anregender Begleiter; Reife Leistung; Mystik, Kultur und Geschichte; Glanz und Glamour; Sensorische Herausforderung

Fragezeichen bei mir. Was soll ich denn nun schreiben und/oder an Weinen probieren? Zu jedem Themenvorschlag könnte ich Seitenweise schreiben und probieren. Wenn ich es mir recht überlege, viele Themen hatte ich schon im Rahmen dieser im dritten Jahr laufenden Weinrallye angeschnitten:

Das Big Bussines bei der Tütenweinrallye, Kultur und Geschichte bei der Weinrallye 25, die Schmeckbare Herkunft und Regionalität die mit Weinkönigin Theresa abgearbeitet wurde, eine Reife Leistung mit uralten Sekten bei der Weinrallye 18 und Nr. 6, viel Glanz und Glamour bei der Weinrallye 3 auf unserem Probiertisch stehend und es war immer eine sensorische Herausforderung an alle Freunde, die bei diesen Verkostungen mitgemacht hatten.

Aber die faszinierende Metamorphose des Weines,  die Weinwerdung, der Werdegang von der Traube zum Wein, dass fehlt noch. Doch wie anfangen?

Also zum Kühlschrank und die angebrochenen Flaschen von der heutigen Weiterbildungsveranstaltung der Ökokollegen kleinen Weinprobe nach der Weiterbildungsveranstaltung auf den Schreibtisch geholt. Vielleicht inspirieren ja die leckeren Rieslinge.

 Ja! Das ist es!

Vielleicht sich einmal nicht mitteilen, wie der Wein schmeckt. Keine Geschichten um den edlen Rebensaft. Nur über die Faszination Wein bei einem Glas Moselriesling nachdenken und sinnieren, ohne viel Aufhebens zu machen. Ganz einfach!

„Ein gutes Glas Wein ist geeignet, den Verstand zu wecken.“
Konrad Adenauer

Man muß nicht immer darüber reden!

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Der Verstand wurde geweckt mit einer 2008er Riesling Spätlese feinherb vom Weingut Hubertushof aus Lieser. Übrigens: Großes Gold beim BioFach Weinpreis.